Wie sicher ist dein Bankguthaben?

Hast du dich auch schon gefragt, wie sicher dein Geld auf deinem Bankkonto eigentlich ist? „Sehr sicher!“, werden die meisten sagen. Schon von klein an deponieren wir unser Geld auf dem Sparkonto. Zumindest sobald es ein grösserer Betrag ist. Auch ich hatte von klein an ein Kindersparkonto mit einem besseren Zins. Es gab in der Bankfiliale einen eigenen separaten Bankomat, bei dem die Kinder ihr Erspartes einzahlen konnten.
Diebstahl?
Vor Diebstahl ist dein Geld auf dem Bankkonto sehr gut geschützt. Da gibt es wenig Gründe, warum man grössere Mengen an Bargeld zu Hause bunkern sollte. Die Bank investieren viel Geld für gute Tresore und Sicherheitssysteme. Darum wird beispielsweise bei einem Banküberfall die Versicherung der Bank oder die Bank selber für den Schaden aufkommen.
Einlagensicherung
Doch was passiert, wenn deine Bank Konkurs anmelden muss? Sobald die Schweizer Finanzmarktaufsicht (FINMA) zum Schluss kommt, dass die betroffene Bank ihr Geschäft nicht mehr fortführen kann, wird das Einlagensicherungssystem angewendet. Bei einer Schweizer Bank ist pro Kunde und Bank das Bankguthaben eine gesicherte Einlage. Ein Guthaben bis zu 100’000 CHF wird schnellst möglich ausbezahlt. Sollte die Einlagensicherung der Bank nicht ausreichen, dann müssen andere Banken einspringen. Hast du mehr Geld auf dem Bankkonto, wir deine Forderung in der 3. Konkursklasse bearbeitet.
Für die Einlagen in der 3a Säule und auf den Freizügigkeitskonten existiert keine Einlagensichericherung, sondern eine privilegierte Behandlung bis 100’000 CHF. Das bedeutet, dass die Einlagen sich in der 2. Konkurskasse befinden. Kurz gesagt, je tiefer die Konkursklasse deiner Forderung ist, desto grösser ist deine Chance auf einen vollständigen erhalt deiner Forderung.
Interessant zu wissen ist, dass Aktien nicht zu der Konkursmasse der Bank gehörten da die Wertpapiere sich im Eigentum des Kunden befindet. Die Bank ist nur für die Verwahrung der Wertschriften zuständig.
Die Reserven der Bank für die Einlagensicherung beträgt 3 Milliarden Franken. Damit könnten 30’000 Kunden mit dem Maximalbetrag von 100’000 CHF abgedeckt werden. Jeder weitere Kunde wird aus den Reserven der anderen Banken gesichert. Da aber vermutlich nicht jeder 100’000 CHF auf dem Konto hat, werden weitaus mehr Kunden abgedeckt werden können.
Fazit
Solltest du weniger als 100’000 CHF Bankguthaben besitzen, musst du dir keine Sorgen machen, dass du dein Geld nicht mehr bekommen solltest. Jedoch sollten sich jene Gedanken machen, welche weit über 100’000 CHF Bankguthaben besitzen. Ein guter Ansatz wäre, einen Teil des Geldes in Wertpapiere zu investieren, da diese wie oben beschrieben nicht der Bank gehören und dir sofort aushändigt werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, sein Bankguthaben auf verschieden Banken zu deponieren. So ist man wenigstens bei einem Konkurs von einer einzelnen Bank besser geschützt.
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